10 verlassene Fabriken in Frankreich: Eine Reise durch die Zeit

Die Industrielle Revolution hinterließ ihre Spuren in Frankreich und hinterließ gigantische Fabriken und Industriekomplexe, in denen einst der Lärm der Maschinen und Arbeiter widerhallte. Heute sind einige dieser Fabriken verlassen, von Vegetation überwuchert und in Stille versunken. Diese verlassenen Industrieanlagen sind stumme Zeugen einer vergangenen Ära und bieten eine faszinierende Zeitreise. Hier ist eine Auswahl von zehn verlassenen Fabriken in Frankreich , wahre Urbex- Perlen für Liebhaber der Geschichte und der städtischen Erkundung.


1. Die Streichholzfabrik (Aubervilliers, Seine-Saint-Denis)

Die Manufacture des Allumettes wurde im 19. Jahrhundert zur Herstellung von Streichhölzern gegründet. Der Platz wurde in den 1970er Jahren geschlossen und ist heute eine von Vegetation überwucherte Ruine. Seine riesigen roten Backsteingebäude und imposanten Schornsteine ​​zeugen vom damaligen industriellen Boom in der Region Paris. Dieser symbolträchtige Ort ist für Urbex-Fans zu einem Muss geworden.


2. Die Fliesen- und Ziegelfabrik Mazamet (Tarn)

Die einst florierende Fliesen- und Ziegelfabrik Mazamet im Süden Frankreichs wurde in den 1980er Jahren aufgegeben. Die Backsteingebäude und alten Industrieöfen liegen heute in Trümmern. Dieser Ort, einst das Zentrum der Baustoffproduktion, ist ein perfektes Beispiel für die Deindustrialisierung im ländlichen Frankreich.


3. Die Gießerei von Couzon (Saint-Symphorien-sur-Coise, Rhône)

Die im frühen 19. Jahrhundert gegründete Couzon-Gießerei produzierte fast 150 Jahre lang Metallteile, bevor sie aufgegeben wurde. Heute sind die großen Hallen und Industrieöfen von Rost und Vegetation überwuchert und schaffen eine Kulisse, die zugleich beeindruckend und melancholisch ist. Die Gießerei ist zu einem ikonischen Ort für Fotografen und Stadterkunder geworden.


4. Die Spinnereien von Thiers (Puy-de-Dôme)

Die Region Thiers war einst das Zentrum der Textilindustrie in Frankreich. Heute stehen mehrere verlassene Spinnereien wie stumme Zeugen des goldenen Zeitalters der Textilindustrie. Die Steingebäude, die noch an Ort und Stelle befindlichen Maschinen und die riesigen leeren Räume versetzen die Besucher in eine Atmosphäre, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.


5. Die Fabrik der Normandy Metallurgical Society (SMN) (Caen, Calvados)

Die 1912 gegründete Société Métallurgique de Normandie (SMN) war insbesondere während der Trente Glorieuses einer der größten metallurgischen Komplexe in Frankreich. Nach der Schließung im Jahr 1993 wurde das Werk teilweise abgerissen, einige Teile stehen jedoch noch, beispielsweise die Hochöfen und Verwaltungsgebäude. Für alle, die sich für die Industriegeschichte des Landes interessieren, ist dieser Ort ein Muss.


6. Die Papierfabrik von Vaux (Corrèze)

Die in Corrèze gelegene Papeterie de Vaux wurde im 19. Jahrhundert zur Herstellung von Papier aus Holzzellstoff gegründet. Die Fabrik wurde in den 1980er Jahren geschlossen und steht seither verlassen da. Die alten Maschinen, Lager- und Produktionsräume liegen heute in Ruinen und verbreiten eine geheimnisvolle Atmosphäre.


7. Die Zuckerfabrik Cagny (Calvados)

Die 1874 erbaute Zuckerfabrik von Cagny war ein Zentrum der Zuckerproduktion in der Normandie. Seit ihrer Schließung im Jahr 1960 ist die Zeit in der Fabrik stehen geblieben. Große Lagerhallen, rostige Metallkonstruktionen und alte Maschinen zur Zuckerverarbeitung sind noch immer sichtbar und erinnern an die Bedeutung dieser Industrie für die Region.


8. Die Glashütte von Carmaux (Tarn)

Die im 18. Jahrhundert gegründete Verrerie de Carmaux war lange Zeit eine der größten Glasproduktionsfabriken Frankreichs. Obwohl der Standort in den 1990er Jahren aufgegeben wurde, sind dort immer noch imposante Industriegebäude und Reste von Glasöfen vorhanden. Die Glashütte ist einer der beliebtesten Orte für Stadterkunder auf der Suche nach Geheimnissen und Geschichte.


9. Die Spinnerei Blin und Blin (Mouy, Oise)

Filature Blin et Blin wurde im 19. Jahrhundert gegründet und spielte eine Schlüsselrolle in der Textilindustrie der Region Oise. Die in den 1970er Jahren geschlossene Fabrik ist heute mit ihren großen Werkstätten und Maschinen, die noch immer dort stehen, ein wahres Denkmal der Industriegeschichte. Rost und Risse im Mauerwerk zeugen vom Lauf der Zeit und der allmählichen Aufgabe des Ortes.


10. Die Schmieden und Stahlwerke von Pompey (Meurthe-et-Moselle)

Die Pompey Forges and Steelworks Workshops waren einst ein großes Stahlwerk, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts aktiv war. Bei der Schließung des Werks in den 1980er Jahren blieben riesige Gebäude und verlassene Industrieanlagen zurück. Heute sind Teile der Stätte für kulturelle Veranstaltungen zugänglich, viele Bereiche liegen jedoch noch immer in Ruinen und bieten Entdeckern ein einzigartiges Erlebnis.


Abschluss

Diese verlassenen Fabriken in Frankreich sind stille Zeugen einer vergangenen Industrieära. Sie symbolisieren den Aufstieg und Fall einst florierender, heute verlassener Sektoren. Obwohl diese Orte von einer gewissen Melancholie durchdrungen sind, ziehen sie aufgrund ihrer einzigartigen Atmosphäre Urbex- und Fotografie-Enthusiasten an. Man muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass der Besuch dieser Websites gefährlich sein kann und der Zugriff oft illegal oder eingeschränkt ist. Beachten Sie stets die örtlichen Gesetze und betreten Sie niemals Privatbesitz ohne Erlaubnis. Indem Sie diese Orte mit Vorsicht erkunden, tragen Sie dazu bei, dieses faszinierende industrielle Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren.

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