Albert Dyer Castle, in der Urban-Exploration-Szene unter verschiedenen Namen bekannt, wurde Ende des 18. Jahrhunderts am Rande eines Eichenwaldes und in der Nähe eines kleinen, heute verschwundenen Sees erbaut. Dieser historisch bedeutsame Ort scheint unter dem Zahn der Zeit und der Vernachlässigung gelitten zu haben.
Einst von prächtigen Landschaften umgeben, gleicht das Anwesen heute einer Müllhalde; der Park hat sich in eine trostlose, offene Abfallgrube verwandelt. Nur das Haus des Torwächters scheint noch bewohnt zu sein, doch die dichte Vegetation bietet einen gewissen Schutz vor neugierigen Blicken.
Im 20. Jahrhundert wurde das Schloss Berichten zufolge in Büros aufgeteilt und beherbergte bis 1991 verschiedene lokale Unternehmen. Seitdem scheint es dem Verfall preisgegeben worden zu sein; seine Mauern sind mittlerweile vollständig zugemauert, sodass der Zugang zum Inneren praktisch unmöglich ist.
Die wenigen Öffnungen, wie etwa kleine Löcher in den Zementblöcken, sind entweder zu eng zum Durchgehen oder durch Bretter und alte Reifen versperrt, was jeden Erkundungsversuch erschwert. Trotzdem bleibt Albert Dyer Castle ein faszinierendes Rätsel, ein Relikt der Vergangenheit, das vielleicht darauf wartet, wiederentdeckt und bewahrt zu werden.
